Training und Wettkämpfe 2002

Wettkämpfe 2003



Training 2003

Jahresende 2003

05. Januar 2003, Voller Erwartungen

Es geht eigentlich ganz gemächlich los. Leider noch keine Ski-Langlaufeinheiten bisher. Im Mensch-Beweg-Dich Buch von Müller-Wohlfahrt über den Jahreswechsel gelesesen, der diese Disziplin besonders empfiehlt. Aber Laufen soll ja auch nicht schlecht sein. So drei Mal die Woche 30 - 40 Minuten.
Fangen wir also klein an. Das Wochenpensum liegt etwas höher als die Lufttemperatur. Immerhin das Wochenende genutzt und beim Hochwasser gucken 30 Kilometer an 2 Tagen zusammengeschnurrt. Bei den hohen Saisonzielen wird das aber wohl kaum reichen. Aber die Tage werden ja wieder länger, ich hoffe die Läufe auch.

12. Januar, Keine Spuren hinterlassen

Der Schnee ist eine Weile liegengeblieben, zusammengedrückt ergibt er einen brauchbaren Laufuntergrund ohne Abdrücke. Mangels Schneehöhe auch dieses Wochenende kein Langlauf möglich.
Das Gewicht und die Saisonplanung treibt mich aber in die Außenwelt. Die strenge Kälte während der Woche ließ mich aber kürzer treten. Also wieder am Ende der Woche bei leichtem Frost durch den Wald getrabt, nur nicht zu schnell. Nur nicht zu sehr anstrengen.
Das Schwimmen habe ich nach zweimal Aussetzen wieder aufgenommen, da plantsche ich immer noch trotzig den anderen hinterher. Gab es noch eine Sportart, die zu erwähnen wäre.
Fällt mir keine ein.

19. Januar, langsames Rantasten

Irgendwie kommt mir vieles schon bekannt vor. Über den Jahreswechsel das Training etwas schleifen lassen, dafür aber Gewicht aufgebaut. Die Abende sind kalt und dunkel und laden nicht gerade zum rauslaufen ein. Also bleibt man drinnen und legt die Saisonziele fest. Dazu blättert man in alten oder neuen Trainingsplänen oder liest im Graf Countdown nach.
Um dann erschrocken festzustellen, dass man längst etwas tun müßte. Im Vorjahr bekam ich ab Mitte Januar gerade noch die Kurve. So stehe ich seit Mittwoch wieder voll im Training. Heute war ich bei schönem Winterwetter und Sonnenschein unterwegs. Was man da für Laufbekleidung sieht, ist schon beeindruckend. Haben die anderen wohl alles zu Weihnachten geschenkt bekommen und tragen nun alles übereinander, damit es im Winter überhaupt noch zur Wirkung kommt. Mir reicht bei Plusgraden ein Funktionsshirt und ein Trikot drüber aus.
Gestern konnte ich mich sogar noch aufraffen, eine Stunde mit dem Mountainbike zum neun BMW Werk rauszuradeln. Habe ich vor Jahresfrist auch schon gemacht, viel mehr ist nicht zu sehen, nur dass die Straßenführung eine etwas andere ist.

Die Boston Reise wird langsam konkret, die Anmeldung mit Quali-Zeit geht morgen raus. Hoffentlich reicht das Geld noch für ein paar Tage in New York.

21. Januar, neue Ziele

Am Montag nochmal für 9 km im Dunkeln zur Elster raus und damit die Woche vollgemacht. Dafür Dienstag etwas schwer aus dem Bett gefunden. Irgendetwas scheint vorgefallen zu sein.
(Wie sich Tage später herausstellte, die Bandscheibe im Lendenwirbelbereich)
Laufen geht erst mal nicht mehr.
Werde mich erst mal mehr auf Schwimmen und Radfahren konzentrieren.

9. Februar, schon mehr Schwung

Es geht gut voran mit Schwimmen und anderen Bewegungen. Dazu nehme ich jetzt etwas Gymnastik, speziell für den Rücken dazu. Jetzt erst mal nicht hetzen lassen. Wenn das Radfahren auf dem Hometrainer doch nicht so langweilig wäre.

16. Februar, langer Winter

Ich bin zum Bummeltraining übergegangen. Nur nicht übertreiben, keinesfalls lang und nicht zu schnell. Dabei auch noch fast immer im Dunkeln.
Dazu am Sonntag noch mal in die Langlaufspur in Mühlleiten gegangen. Der Ausleihdödel an der Loipe verweigerte mir das Ausprobieren von Skating-Ski, so werde ich wohl noch eine Saison mit meiner altmodischen Diagonaltechnik absolvieren müssen.

23. Februar, Ausverschnauft

Trotz Kälte und Dunkelheit lasse ich mich wieder öfter draußen sehen. Bei gemächlichem Tempo bringe ich 5 - 10 Kilometer hinter mich und fühle mich dabei wie die meisten Jogger - wohl. Das Schwimmen wird mir wegen Schulferien verwehrt. Fürs Radfahren fehlt noch die warme Frühlingsluft sowie die innere Einstellung. Nebenbei strecke ich mich etwas mit Gymnastik.

02. März, Ansteigende Formkurve

Aus "gewichtigen" Gründen entschloss ich mich, die Fastenzeit um eine Woche vorzuziehen. Ab jetzt bestimmen also wieder Salate, Reis und Salzstangen statt Pfannkuchen meinen Ernährungsplan. Dafür bieten die Vietnamesen in der Nähe sehr schmackhafte Mangos aus Peru an.
Sportlich wickele ich derzeit noch Schneckenrennen ab, muß dabei aber zulegen, da es jetzt wieder länger hell bleibt.
Das Schwimmen diese Woche gedoppelt, um den Rückstand auszugleichen.

09. März, Eingelaufen

Nach dem Motivationsschub des Ranglistenlaufes diesmal 5 verfügbare Tage der Woche für leichtes Training genutzt. Der Boden ist an der Oberfläche noch weich, so daß ich noch öfter auf Asphalt ausweichen muß. Am Samstag dann aber ein ausgedehnterer Lauf durch die Schneeglöckchenhaine im Rosenthal. Jetzt werden die Wintersachen noch mal aufgetragen. Gestern war der Frühling schon zu schnuppern.

23. März, In alter Frische

Auch wenn die Kälte nur widerwillig weicht, es macht doch immer mehr Spaß draußen zu laufen. Die Wege sind jetzt matschfrei und die Märzenbecher stehen in voller Blüte.
Habe den heutigen schönen Tag gleich genutzt um mal wieder nach Cospuden rauszuschnuppern. Der See ist jetzt fast eisfrei und läßt sich majestätisch glatt liegend umrunden. Hinter dem See ragt die neue Pyramide des bald eröffnenden Erlebnisparks Belantis heraus. Um ein wenig auf Kilometer zu kommen, baue ich jede Woche einen 16 Kilometer Lauf vom Büro nach Hause in das Training ein. So komme ich auf 60 - 70 km pro Woche.
Dabei wird weiter gefastet und tapfer in der Halle geschwommen.
Boston ist derzeit weit weg, aber ich komme wieder in Schwung.

30. März, Auflaufen zu alter Form

Gegen Ende der Fastenzeit wird das Kilometerkarussel nochmal schneller gedreht. Das Wetter spielt mit und die Zeitumstellung läßt beliebige Streckenlängen zu. Mit dem heutigen 33 km in Cospuden habe ich die langen Trainingsstrecken erst mal abgeschlossen. Bei der Seeumrundung überholten mich etwa 300 Radler die mit Krostitzer Biermützen und Slogans für die Olympischen Spiel in Leipzig unterwegs waren.
Um aufs Rennrad zu steigen, mußte ich mir zur Motivation erst einmal ein Paar neue Schuhe kaufen, aber im Norden bei BMW gibt es ja jede Woche eine neue Straßenführung, einschließlich Schotterpisten.
Dafür ging es heute erstmals mit den Rollerblades ins Graue (Asphalt, neue Messe) - Gewimmel.

Gesundheitlich stabil komme ich schon auf 90 km die Woche, und das solte für meine beschnittenen sportlichen Ziele ausreichen, ohne die Gegner zu sehr in Sicherheit zu wiegen.

12. April, Ausfasten, Leistung steigern

Das Ende der Fastenzeit geht mit höheren Kilometerumfängen einher, so wird der Speck in die Zange genommen. Zarter Frühlingsbeginn und Zeitumstellung lassen jetzt sogar Trainingsvarianten zu. So ging es wieder wie im Vorjahr mit Radsport Bemann am 1. Samstag im Monat zu einer Südrunde aufs Rennrad. Heftiger Wind und kalte Temperaturen ließen uns aber die Runde auf 50 km verkürzen. Reichte aber, um meine neuen Radschuhe zu zeigen; selten an der Spitze fahrend konnte ich das Tempo (ca. 26 km/h) mithalten.
Der nahende Boston Marathon läßt mich auf ca 80 km in der Woche kommen, die Wettkämpfe dienen gleich als Tempoläufe.

4. Mai, Neue Zeitrechnung

Nach dem Ablaufen des Boston Marathons beginnt für mich nun wohl wirklich eine neue Zeitrechnung. Nicht, daß ich eine neue Bestzeit gelaufen wäre, oder die alte auch nur annähernd erreicht hätte. Aber darum ging es ja auch nicht.
Es war erst mal der uneingeschränkte Jahreshöhepunkt und es wird nun schwer, ein Ereignis gleichen Ranges folgen zu lassen. So dümpelt das Training noch ohne Plan vor sich hin, eher Müller-Wohlfahrt (25 km die Woche) als dem Greif Plan ( höher, weiter schneller, 6 oder 7 mal die Woche) entsprechend.
Kräftemäßig hat aber das anschließende Radlager in Tschechien mehr geschlaucht. Ich verkürzte es zwar diesmal nur auf Einfahren, Gebirgstour und Ausfahren, für mich ungeübten Radfahrer aber bedeutete doch das stundenlang Kurbeln eine Strapaze. Ein Laufen fand am Rande dagegen kaum noch statt. Dafür als Ausgleich das Zuprosten mit tschechischem Bier am Abend und die unvermeidlichen Knödel.

17. Mai, Kein Grund aufzuhören

Jetzt mache ich einfach weiter, wie ich es gewohnt bin. Ohne direkten Plan gehe ich 3 - 4 mal die Woche laufen, wenn mir danach ist. Die Strecken sind eher kürzer und das Tempo gemächlich. Wegen Wohnungssuche und Regenwetter bleiben die Randsportarten auf der Strecke. Den Rennsteiglauf lasse ich bewußt aus, für die lange Strecke ist mir die Quälerei doch zu groß geworden, den Marathon traue ich mir aber noch zu.

01. Juni, Bin ich noch drin?

Mit dem Weglassen der letzten möglicherweise (für die Rangliste) entscheidenden Läufe habe ich mich nun wohl endgültig ins Abseits manöveriert. Als Ausreden kommen infrage: Veranstalteter Umzug, Heuschnupfen, zu starke Konkurenz dieses Jahr, Formschwäche...
Ist es nicht außerdem zu warm zum Laufen?
Aber Moment! Habe diese Woche mein Wochenpensum vervierfacht! Damit komme ich immerhin auf (noch nasenfreie) 32 km. Seit Wochen keinen Meter geschwommen und das Radlager ist auch schon wieder viel zu lange her ...

15. Juni, Nicht mal den Joggern eine ernsthafte Konkurrenz

So beschränkt war ich schon lange nicht. An normales Training verschwende ich nicht einmal einen Gedanken. Ohne Verletzung oder andere stichhaltige Gründe nehme ich einfach eine anhaltende Pause.
Und es schadet nicht einmal. Abgesehen von der geringen Punktzahl in der Rangliste fühle ich mich ganz wohl. Unter Zuhilfenahme des Pfingstfestes komme ich auf etwa 25 km die Woche Laufen, Schwimmen in den jetzt schon warmen Seen 1 - 2 mal die Woche so 500 m. Muß aber zulegen, wenn ich bei einem Kurztriathlon mitmachen will. Radfahren trainiere ich mental.

29. Juni, Was ist eigentlich mit dem Ozon?

Diese Frage stelle ich hiermit ausdrücklich. War doch in den vergangenen Sommern schnell eine Ausrede für fehlende Trainingseinheiten gefunden. Erklärten doch alle Sachverständigen unisono, dass man bei großer Hitze und "erhöhten Ozonwerten" anstrengendes Training besser sein lassen sollte. Genau das beherzige ich in diesem Jahr, lasse eine Einheit nach der anderen aus, aber die Experten schweigen...
Ich schweige an dieser Stelle auch. Noch keine Form im Schwimmen gefunden, nur Einkaufs-Radfahren und im Laufen im Müller-Wohlfahrt-Limit von 25 km die Woche.

Zum Glück habe ich keine Trainer oder Sponsoren, was wären die jetzt enttäuscht. Da neigt sich eine große Karriere wohl dem Ende zu.



13. Juli, 100 km im Jahr reichen

Sieh einer an, trotz schlaffer Trainingseinstellung und katastrophalem Stundenlauf - Läbbe geht weiter. Die Roth Challenge hatte ich schon beizeiten vom Speiseplan (Bufett hinterher wirklich zu empfehlen) gestrichen und auch beim Kulkwitz-Triathlon ließ ich mich nicht blicken. Dafür gebe ich mir alle Mühe, mein Training zu rationalisieren. Mit gehörigem Erfolg: Radtraining wurde abgeschafft, Schwimmen geht eher als Freizeitaktivität Baden durch und Laufen am unteren Limit des vertretbaren.
Noch habe ich aber den Mitteldeutschen Marathon am 31.8. von Halle nach Leipzig nicht aus den Augen verloren. Schaffe aber wohl nicht mal das Lauf-Einsteigerprogramm, das derzeit vom Matthe-Laufladen angeboten wird.

Als (noch) Sportinteressierter heute (bei Melone und Tee) die schwere Etappe bei der Tour de France angesehen, und dabei nebenbei erfahren, dass der große Bernard Hinault, der einen Bauernhof in der Provence betreibt, und sich noch für das Tourgeschehen interessiert, im Jahr gerade auf 100 Radkilometer kommt.
Da bin ich doch eigentlich gar nicht so schlecht.


27. Juli, Was kann man eigentlich noch auslassen?

Was, war heute Mühlentriathlon in Pirna Birkwitz? Ich war nicht da - na und.
Bin seit über einem Jahr keinen Triathlon mehr gelaufen, kann mich eigentlich nicht mehr Triathlet nennen. Aber ein richtiger Läufer bin ich eigentlich auch nicht mehr - also was. Vielleicht paßt ehemaliger Langstreckler ganz gut.
Habe heute dafür zum ersten mal mein (weit zurückliegendes) Radtraining nutzen können. Vom Baden aus Cospuden zurückkehrend führte ich ein Kinderrad (mit Platten) an der Seite mit, da mußte ich mich aber ganz schön anstrengen. Ansonsten reicht es immer noch, um beim Laufen die (stärker werdenden) Walker im Park zu überholen. Viel Tempounterschied besteht aber nicht mehr, bald kann ich mit ihnen beim Joggen in Erfahrungsaustausch treten.
Am Horizont ist neulich der Berlin Marathon erschienen, eine lohnende Veranstaltung, für alle, die es sich zutrauen. Vielleicht bin ich diesjahr mit dabei, wenn noch Startplätze verteilt werden.
Liege derzeit bei 30 km die Woche Laufen, mehrmals die Woche weniger als 1 km Schwimmen.

09. August, Schattenläufer

Die Hitzeperiode hat Europa fest im Griff. Von Laufen in großer Hitze wird abgeraten. Ich verlege mich daher mehr aufs Radfahren und weiche in die Morgen- oder Abendstunden aus. Gelaufen wird fast ausschließlich im Schatten. Die einzige Ausnahme vor 2 Wochen eine Runde um den Cospudener See bezahlte ich mit Sonnenbrand und leichten Wahrnehmungsstörungen ( Ich fand den Platz an dem ich losgelaufen war nicht mehr). Danach konnte ich gar nicht so tief tauchen, wie ich mich abkühlen wollte .
Für das Rennrad kann ich mich bei der Witterung gar nicht erwärmen. So werde ich einer stabilen Triathlon-Form wohl noch längere Zeit hinterherlaufen.
Der Berlin-Marathon ist gestrichen (soll auch schon voll sein), der Mittldeutsche Marathon wird höchstens als Halbstrecke gelaufen.

31. August, WM Norm verfehlt

Nun haben die Deutschen bei der Leichtathletik-WM in Paris nur 4 Medaillen geholt. Die Läufer haben die Endläufe sogar mehrheitlich verpaßt, geht mir in letzter Zeit ähnlich . Bin bisher noch bei keinem Herbstmarathon auf die Anmeldeliste gekommen. Dabei halte ich mich weiter in Reserve, kein richtiges Marathontraining, aber auch keine ganze Laufpause. Vielleicht ruft ja doch noch jemand an. Die Hitze ist jetzt gewichen und man kann in Wald und Park erfrischend seine Runden drehen.
Der Auenseelauf hat mir meine derzeitigen bescheidenen Möglichkeiten aufgezeigt. Deshalb verzichtete ich auf eine Teilnahme am Mitteldeutschen Marathon (hätte auch nur für die halbe Strecke gereicht), und beließ es bei einer Besichtigung der Strecke vor Ankunft der Läufer heute.

14. September, Gestärkt in den Herbst

Nach Auslassen des Halle-Leipzig Marathons habe ich nun doch wieder in die Laufspur gefunden. Bisher sind es aber immer noch geringe Streckenlängen und auch nur mäßige Geschwindigkeiten. Der Stundenlauf zeigte mir aber, dass ich die mittleren Strecken schon wieder ordentlich laufen kann. Für einen Marathon müßtre ich aber noch ein paar Körner drauflegen. So laufe ich 4-5 mal die Woche ca. 8 km.

Als nächster Termin für einen Herbstmarathon käme am 19.10. der Dresden Marathon infrage, ob es für die volle Strecke reicht, steht aber noch nicht fest.

21. September, Fast wie in alten Zeiten

Den Herbst-Marathon schon vor Augen, habe ich tatsächlich meinen Trainingsumfang steigern können. Diese Woche sind unglaubliche 100 km beim Laufen rausgekommen, das ist selten. Und dazu habe ich sogar dreimal Schwimmen und zweimal Radfahren dazugenommen. Im See von Cospuden merkt man aber mit jedem mal, wie das Wasser kälter wird. Aber noch ist es angenehm, man kann sogar ohne alle Hilfen schwimmen. Habe es anfänglich mit dem Neoprenanzug probiert (damit der diesjahr einmal Wasser sieht), es ging aber auch gut ohne.
Zum Radfahren ging es aus Gewohnheit über die neue Messe nach Seehausen, dort wo das neue BMW-Werk entsteht. Und siehe da: Es gibt jetzt dort ein funktionierendes Straßennetz (wie vor dem Bau), jetzt sogar mit einer Ampel (die am Sonntag aber überfahren werden kann) und einige Stücke als (ausreichend breiter) Radweg. Dazu noch eine Zufahrt von der Messe, so dass man die Kopfsteinstrecke von Seehausen spart. Für Sonntags wirklich eine vorzügliche Strecke (für Flachland-Ansprüche).


05. Oktober, Alter Zirkusgaul

Nun drehe ich also wieder meine Runden im Trainingskarussel. Der Herbstmarathon steht mit dem Termin am 26. Oktober in Frankfurt/M. nun auch so gut wie fest. Also nutze ich die Vorbereitung, um mir aus allen möglichen Trainingsplänen für irgendwelche Zielzeiten ein kleines Programm zu basteln. Am anspruchsvollsten natürlich immer noch der Greif Plan, den ich bewußt nicht verfolge .
Nach der sensationellen Bestleistung von Paul Tergat beim Berlin-Marathon mußte ich mir aber eine passende Antwort einfallen lassen. Ich fand sie in einem Ehrenlauf über 34 km im Rosenthal mit Endbeschleunigung. Die 3 Wettkämpfe diese Woche dienten dafür als Tempoläufe. So komme ich auf +- 100 km und habe wieder Spaß am Laufen, auch wenn ich nicht mehr so schnell bin.

19. Oktober, Auf dem Weg zum Comeback

Durch das regelmäßige Herbsttraining und die Läufe der vergangenen Wochen fühle ich mich wieder mit der Laufszene verwachsen. Und mit steigenden Streckenlängen und altem Tempogefühl wächst auch wieder die Lust am Laufen. Ich bereite mich weiter auf den Herbst-Marathon vor, auch wenn ich keinen bekannten Trainingsplan einhalte.
Durch den Umfang der letzten Wochen sollte ich etwa wieder das Niveau wie im Frühjahr erreicht haben.
Trotz der letzten guten Resultate kann ich in der Stadtrangliste dieses Jahr nichts mehr reißen. Ich liege hoffnungslos auf dem 13. Platz und habe nur noch einen Lauf um vielleicht noch einen oder zwei Plätze gutzumachen.
Am 25.10. soll es nun mit dem Stadtsportbund mit dem Bus nach Frankfurt/M. gehen, dort wartet hoffentlich das vertraute Schmuddelwetter, das uns den zu heißen Sommer vergessen läßt.

02. November, Versöhnlicher Saisonausklang

Die zweite Oktoberhälfte stand unter Einfluß des Frankfurt Marathons. In der Woche davor wurde außer dem Glockenturmlauf nur noch leichtes Ausdauertraining gemacht.
Nach dem Lauf und der Aussöhnung mit dem Laufjahr, das nicht so gut begann, ist erst mal Regeneration angesagt. So laufe ich derzeit nicht mehr als 10 km und streue reichlich Ruhetage ein. An einem davon hänge ich dann am Fernseher und sehe mir den New-York-Marathon an. Natürlich mit Gedanken an meine USA-Frühjahrsreise und meinen Läufen in Boston und im Central Park.
Bald muß ich mir Gedanken um die nächste Saison machen, im Augenblick habe ich noch keine Idee.

12. November, Wiederauferstehung als Bergmeister

Nach sachten Trainingsläufen nach dem Marathon, schob ich 2 Tempoläufe während der letzten Woche mit ein. Der Stundenlauf ließ mich nochmal zur Saisonbestleistung von 15,17 km auflaufen. Ein Artikel über den Jungfrau-Marathon aus RunnersWorld ließ mich dann zu den Sternen greifen. Die Schilderung aus den Schweizer Alpen verinnerlichend und die Ergebnisse des Frühjahrs im Kopf, wollte ich mich am Fockeberg zum Berg-Lauf-Meister von Leipzig küren lassen. Trotz ansprechender Leistung und Laufen ohne Gehpausen (bei 45 Höhenmetern auf 1000 m) erreichte ich aber nur den 5. Platz.
Danach mit Jetzt-Erst-Recht-Haltung weitertrainiert, vielleicht klappte es ein ander mal an einem anderen Berg...

23. November, Jetzt noch das schöne Wetter ausnutzen

Die Saison will kein Ende nehmen, nun mußte ich auch noch den Stadtcross laufen, um in der Rangliste nicht noch weiter zurückzufallen. Außerdem lockt einen das Wetter immer noch nach draußen.
Und wie sagt schon Ullrich Strunz, der Fitness-Papst: "Sie müssen nicht jeden Tag laufen, nur an denen an denen Sie auch essen." Das tue ich schon im Übermaß und das schon vor Beginn der bevorstehenden Adventszeit und den dazugehörigen Leckereien. So sage ich mir, dass ich doch noch vor der einsetzenden Kälte und Regen ein Läufchen machen könnte. Dabei komme ich auf 50 - 60 km die Woche.

Nun wird es langsam ernst mit der Auswahl des Frühjahrsmarathons - Ende des Monats ist Meldeschluß in Hamburg.

30. November, Jetzt auch bei schlechtem Wetter hart bleiben

Diese Woche habe ich es dem Nieselwetter noch mal gezeigt. Dabei 5 mal in der Dämmerung draußen gewesen und immerhin auf 63 km gekommen obwohl nun kein Volkslauf mehr auf dem Programm steht.
Einmal hat es sogar zu einem Ausflug nach Cospuden gereicht, aber ohne Seeumrundung. Die Waldwege sind nun doch schon eingeweicht auch wenn wir einen insgesamt trockenen November hatten. Aber jetzt zieht es einen eher zu Glühwein und Stolle, die Saison ist vorbei.
Der Frühjahrsmarathon steht noch nicht fest, der Hamburg-Termin soll aber verlängert worden sein.

14. Dezember, Übergang in die Phase der Regeneration

Habe es geschafft, den Aufwand für das Laufen bei Matsch und Dämmerung weiter zu reduzieren. Letzte Woche mußte ich nur zweimal raus. Dafür rechne ich mir Möbelschrauben und Weihnachtseinkäufe machen als Körperertüchtigung an. Sehr kräftigend auch das Teigausrollen des Plätzchenteigs (und das anschließende Verknuspern der angefertigten Produkte). Das Wetter schwankt zwischen Nässe und Schnee bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Da müssen Leistungsspitzen von 30 km die Woche reichen.
Hurra die Jahresrangliste ist erschienen (bei Dietmarknies.de) und ich habe einen respektablen 7. Platz belegt in der Altersklasse M35, die dieses Jahr so stark besetzt ist (aber so wollen wir es ja - stimmt´s?).

31. Dezember, wehmütiges Erinnern an aktive Zeiten

Über die Feiertage bin ich nun nicht mehr zum Intensivläufer geworden. Das geben die kurzen Tage und das frostige Wetter gar nicht her. Also wird zu Hause der Weihnachtsbaum geschmückt und höchstens mal eine Runde Schlittschuh gefahren (27 Runden in der Halle).
So kann ich auch in der Statistik das vergangene Jahr nicht toppen - bin mit reichlich 2400 km und dem Jahreshöhepunkt in Boston aber ganz zufrieden. Da der Rücken sich nicht mehr muckt, kann man nächstes Jahr vielleicht wieder höhere Ziele in Angriff nehmen.
Der anvisierte Frühjahrsmarathon wird aber erst Ende Januar bekanntgegeben.