15.01.2022 Trainingsrunde Annaberger Straße 12:30 Uhr 10 km 4 Grad
Der erste Schnee ist wieder abgetaut, in der Woche wage ich mich wegen der gefährlichen Omikron Viren, der Kälte und der
Dunkelheit abends nicht mehr heraus. Also muss das Wochenende herhalten.
Heute Mittag mal mit den neuen Laufschuhen auf die Trainingsstrecke gegangen und die frühe Jahresform getestet.
Die Bürgersteige waren im Gegensatz zum letzten Wochenende schneefrei, man konnte so schnell laufen, wie man wollte.
Also nach dem Hinabrollen zur Hauptstraße ein zügiges Tempo aufgenommen, das bedeutete in diesem Jahr 5:15 min/km, das sollte ich bei
normalen Umständen durchlaufen können. In Erfenschlag dann wieder wegen der Baustelle beim Bäcker Voigt, die Straßenseite gewechselt und
darauf geachtet, das Tempo nicht zu verschleppen. So richtig wußte ich noch nicht, wie die Form war, im Dezember hatte es noch zu
mittleren Zeiten auf der Strecke gereicht.
Bis zur Hälfte hielt das Tempo und ich kam dort bei 26:01 min durch, na also geht doch.
Zurück dann nicht weiter nachgelassen und das Tempo etwa gehalten, gelaufen, was die Beine hergaben.
Das Tempo hielt, aber schneller ging es auch nicht.
Auf den letzten 2 km konnte ich noch ein paar Sekunden einsparen und überholte im Wäldchen noch einen Jungen mit Roller.
Das motivierte mich noch zu einem kleinen Schlussspurt und ich warf mich nach 52:14 min ins Ziel.
Das brachte mir natürlich gleich mal eine Jahresbestzeit und wäre im Vorjahr die 5. beste Zeit gewesen.
Na bitte, wenn auch kein Schnee lag, ging das Jahr doch gar nicht so schlecht los.
Aber die Bedingungen waren auch bestens.
19.03.2022 Trainingsrunde Annaberger Straße 16:15 Uhr 10 km 7 Grad
An einem Samstag im frischen März ein Läufchen zwischen der Hausarbeit eingeschoben. Dabei hatte ich mir schon im Wildpark
Leipzig ein wenig die Beine vertreten.
Also bei bestem Sonnenschein im Vorgriff auf den morgen beginnenden Frühling die kurzen Hosen rausgeholt und erst mal
flott begonnen, nachlassen konnte ich ja immer noch.
Vorher hatte ich noch das Verfolgerrennen im Biathlon in Oslo angesehen, wo Erik Lesser zum Sieg gelaufen war. Bei mir waren
zwar nicht so viele Zuschauer an der Strecke und auch keine königliche Prominenz, trotzdem wollte ich mich nicht hängen lassen.
Also ging ich schon mal in 5:15 min den ersten Kilometer an, so dass ich eventuelle Verfolger abschütteln konnte. Danach
beschleunigte ich noch leicht und ließ mich an der Baustelle von der roten Ampel und den entgegenkommenden Fahrzeugen auf der
einspurigen Fahrbahn nicht aufhalten. Letzte Woche hatte ich noch wegen Träumerei und falcher Zeiten im Kopf die Jahresbestzeit
verpasst, das sollte mir heute nicht wieder passieren. Also versuchte ich mich weiter dem 5 min Schnitt anzunähern und auch den
Anstieg auf die Brücke über die Eisenbahn nicht zu sehr zu bremsen. Zur Halbzeit kam ich tatsächlich in 25:18 durch und freute
mich, rückzu mit Rückenwind laufen zu können. Das klappte aber nur ab dem Kreisverkehr und von dort war es durch die dann
bald beginnenden Häuser auch windgeschützter. Ich lief jetzt kontrollierter, wollte ich doch nicht wie im Januar auf dem
letzten Kilometer wegen Fersenproblemen einbrechen.
Es gelang ganz gut, die letzte zwei Kilometer mußte ich ganz schön schnaufen aber hielt durch. Am Ende kamen 50:33 min raus,
besser als die Male zuvor, das wäre im letzten Jahr sogar die drittbeste Zeit gewesen.
02.04.2022 Trainingsrunde Annaberger Straße 14:45 Uhr 10 km 4 Grad
Samstag und Nachmittag, dazu noch Fastenzeit und 4 Grad, eigentlich genau die richtige Mischung zur Rekordjagd. Also lief ich erst mal
so schnell los wie ich konnte. Aber schon nach einem halben Kilometer merkte ich, dass ich heute doch nicht so schnell konnte.
Also das Tempo etwas gedrosselt und durch das Wäldchen aufgepasst, an keiner Wurzel oder den heruntergefallenen Ästen der letzten
Stürme hängenzubleiben. Dazu musste man die Knie etwas heben und durfte nicht so schlurfen, wie auf dem glatten Fußweg.
Die ersten Kilometer also in 5:06 angelaufen, in dem Vertrauen, es könnte noch schneller gehen. Bei km 2,5 dann die bekannte Straßenbaustelle
mit Straßenseitenwechsel, Ampel und auf der (einspurigen) Fahrbahn laufen. Das klappte ganz gut, es waren nicht viel
Autos unterwegs und die Fahrbahn war weitgehend frei. Danach die Seite zurückgewechselt. Mit einer neuen Bestzeit klappte es heute
nicht, trotz der passenden Umgebungstemperatur.
Aber eine 2. (Jahres) Bestzeit müßte drin sein, das Jahr war ja noch jung. Also keuchte ich bei der Hälfte bei 24:13 durch, was für die 2.
Hälfte fast alles offenließ. Ich überschlug mal schnell die nächste zu unterbietenden Zeit und stellte fest, dass ich mich eigentlich
gar nicht so beeilen mußte. Wenn ich auch nicht unter 51 min laufen konnte, war ich in diesem Jahr doch nur einmal unter 52 min geblieben
Also stellte ich mich auf Splitt Zeiten von 5:03 ein, die eine Zeit unter 51 min erwarten ließen. Laufseitenwechsel klappte ganz gut,
aber schneller ging heute nicht. Der 9. Kilometer durch den Wald dann auch nur in 5:07, der zu hebenden Füße wegen.
Danach aber nochmal reingehängt und den letzen Kilometer in 5 min glatt.
So reichte es am Ende für eine 51:05 min Zeit. Das war dann die bisherige zweitbeste Zeit des Jahres, na bitte.
09.04.2022 Hohenstein-Ernstthal Pfaffenberglauf 10:05 Uhr 8,7 km 4 Grad
Es gibt doch noch Volksläufe, auch wenn die Corona Pandemie noch nicht vorüber ist. Hier hatte man eine Woche vor Ostern
bei kühler Witterung und durchgeweichter Strecke zum Saisonauftakt geladen. Andreas Burow aus Meusegast hatte wieder wie vor 3 Jahren die
Zeitnahme übernommen und die Anmeldung in den Clubräumen über der Zirrnhalle klappte gut.
Es gab bei Temperaturen knapp über Null immer wiederleichte Graupelschauer und ich zog mich lieber wieder insd Auto zurück und ging
erst kurz vorher ohne Jacke heraus, um mich etwas warmzulaufen. Zum Hauptlauf standen dann etwa 90 Starter bereit, knapp die Hälfte wählten aber die
5 km Runde. Es ging pünktlich los und ich fiel von Anfang an zurück.
Ich hatte mich kurzfristig zu einem Start entschieen, war die 10 km zwar schon oft im Jahr gelaufen, wußte aber trotzdem nicht so recht, wo ich derzeit stehe.
Also erst mal langsam angegangen und die anderen laufen lassen. Ich wußte auch, dass die Anstiege zwar nicht so lang waren, aber das
Gelände wechselte sich ab und vor dem Rundenende kam dann noch ein recht steiler Anstieg.
Also lief ich bedachtsam und hatte das Feld schon bald aus den Augen verloren. Der Weg war teilweisde matschig, vor allem im Wald,
die ersten Runden achtete ich noch darauf, mich nicht so vollzuspritzen, später lief ich auch mal durch den Schlamm.
Es waren 4 Runden zu absolvieren, bei der 2. und 3. ließ ich mir etwas Zeit, musste ich ab Ende doch jeweils den Hügel erklimmen.
Es setzte auch immer mal wieder ein Graupelschauer ein, der unangenehm war und meist von vorn kam.
Da war man dann froh, in den Wald hineinzulaufen, zumal es dort dann meist herunter ging. Ich lief die 4,2 km Runde etwa so in 24 min,
im Prinzip faßte ich es mehr als Trainingslauf auf. In der letzten Runde gab ich dann etwas mehr Gas und konnte tatsächlich zwei Läufer überholen.
Am Ende kam ich bei 48:55 min rein und war ganz zufrieden.
Es reichte für den 28. Platz von 38 (22. von 28 Männer)und den 4. von 6 Plätzen in der Altersklasse.
01.05.2022 Oederaner Läufertag Oederan Stadtpark beim Kleinen Erzgebirge 10:30 Uhr 10 km 16 Grad
Auch Oederan freute sich, dass sie die Laufwettbewerbe wieder stattfinden lassen konnten, gingen hier doch auch viele Kinder undd
Jugendlöiche an den Start. Die Startlienie hatt sich vom Kleinen Erzgebirge weiter in den Stadtpark zum Teich hin verschoben, sonst war es nach den
beiden ausgefallenen Läufen wie 2019. Ich fand sogar am Startertisch noch eine Urkunde von mir von 2019, die mir einen 2. Platz auswies.
Leider war ich jedoch in den 3 Jahren merklich langsamer geworden, dass derartige Höchstleistungen dieses Jahr nicht zu erwarten waren.
Der Veranstalter gab an, dass diesmal die Anmeldezahlen noch nicht das Niveau von vor der Pandemie erreicht haben, auf 10 km war etwa von 60
Stratern auszugehen. Ich hatte auf dem Startzettel auch die 10 km angekreuzt, die freundlichen Organisatoren wiesen mich darauf hin,
dass ich das Kreuz bei 10 km NW für Nordic Walking gemacht hatte. Dort hätte ich sogar ohne Startgebühr starten können, da ich aber keine
Walking-Stöcke dabei hatte, änderte ich für 7 Euro die Teilnahme auf die Laufstrecke.
Nach den Nachwuchs Läufen ging es dann 10:30 Uhr pünktlich los. Es waren 2 Runden zu laufen, bei Halbzeit kam man bei Star/ zeil vorbei.
Ich versuchte mir die Kräfte so gut es ging einzuteilen, ging der erste Abschnitt hier bergauf. Das passte wir aber ganz gut,
da konnte man sich am Anfang schon verausgaben und mußte nicht soviele Reserven sparen, nach der oberen Wendemarke und der Verpflegung
ging es dann nur noch bergab. Ich musste aber die starken, die mittleren und auch einen Teil der Schwachen ziehen lassen und quälte mich heftig
und laut atmend die Anhöhe hinauf. Die Berge waren zwar nicht so steil, aber eben beständig mit ein paar flachen Abschnitten.
Im Prinzip entsprachen sie meinen Bergläufen rings um Einsiedel. Schade nur, dass ich mich diesen Bergläufen eher selten gewachsen fühle
und ihnen lieber aus dem Weg gehe. Diese Jahr war ich noch nicht stark genug dazu.
Kurz vor der oberen Wendestelle war noch ein Wiesenweg zu durchlaufen, aber man sah die Anhöhe schon fast und danach ging es
gerader. Oben auf der Anhöhe dann ca 700 m wellig, dann die Verpflegung und danach herab zum Stadtpark.
Ich nahm auf der ersten Runde ein Becher Wasser, kippte mir aber den ersten Schluck ins linke Auge, was brannte und mich kurz aus
dem Rhythmus brachte. Da es aber herunter ging, kam ich schnell ins rollen und konnte sogar einen oder zwei überholen.
An den ersten Anstiegen hatte ich noch mit der Atmung Probleme, es schien mir, als bekäme ich nicht genug Luft. Da half nur
langsamer laufen, was mich weitere Plätze einbüßen ließ.
Die 2. Runde klappte es besser (da überholte auch keiner mehr, die waren ja fast alle vorbei) und oben konnte ich endlich mein mir
genehmes Tempo anschlagen. Ein wenig holte ich damit wieder auf.
An eine Zeit unter 50 min wie vor 3 Jahren war aber nicht zu denken, heute mußte ich mit 50:43 zufrieden sein.
Da ich beide Runden aber fast zeitgleich gelaufen war und gut durchkam, war wohl auch nicht mehr drin.
Danach noch 2 Getränke geschnappt und von einem älteren Sportfreund mit den Worten: Na, jetzt hilft wohl nur noch eins : Trinken, angesprochen.
Ich muß wohl einigermaßen schlecht nach dem Lauf ausgesehen haben.
Dabei ist der Oederaner Lauf noch verhätnismäßig harmlos und die Temperatur mit 16 Grad noch gut zu ertragen.
Leider liegt bis heute (12.9.2022) keine Ergebnisliste vor, das ist doch schwach vom Veranstalter.
11.06.2022 Adelsberg Lauf Chemnitz 17:00 Uhr 10 km 25 Grad
Gerade noch am Vortag davon in der Zeitung gelesen, war ich doch froh mal wieder hier starten zu können.
Das erste und letzte mal lag schon 3 Jahre zurück und erinnerte mich daran, dass ich damals einem 80 jährigen Sportfreund
(der die 5 km rannte) einen spannenden Schlußspurt lieferte. In Erinnerung war mir jedoch auch der Adelsberg, der beim Hochlaufen
kein Ende nehmen wollte und mich am Ende in die Knie bzw. zum gemäßigten Wanderschritt kurz vor der Anhöhe zwang. Damals war es mit
30 Grad aber auch außergewöhnlich warm. Da war es diesmal mit 25 Grad schon angenehmer.
Die Veranstaltung am Sportplatz Cervantesstraße war wieder als großes Happening mit Bratwurst, Kinderläufen und Ansager organisiert.
Die Anmeldung ging dafür im Zelt reibungslos, nur für den Rucksack fand ich wieder keinen geeigneten Platz und schffte ihn schließlich
nach 2 Fotos vom Platz ins nahestehende Auto. Bei strahlendem Sonnenschein ging es dann pünktlich 17 Uhr für die 10 und 20 km Läufer los,
der längeren Strecke fühlte ich mich wiederum nicht gewachsen, obwohl sie für meine Altersklasse eigentlich vorgesehen war.
Die Polizei hatte abgesperrt und das 200 Mann starke Läuferfeld setzte sich in Bewegung und zog sich auf der ansteigenden
Asphaltstraße bald in die Länge. Ich hielt mich vorausschauend am Ende des Feldes auf und konnte bei nur leichten Anstiegen ein paar
Plätze gutmachen.
Nach etwa 1,5 km ging es von der Straße ab und der Aufstieg begann. Auf Schotter und Wiesenwegen ging es den Adelsberg
hinauf und ich wurde eher wieder von anderen überholt, hielt mich aber sonst etwa an 160. Position. Nach ca 24 min war der erste Gipfel
erreicht, es gab Anfeuerung und es ging wieder ein Stück gerade. Ein Teilstück ging auch über auf der Erde liegende Tannenstämme ,
die zwar nicht größer als ein Weihnachtsbaum waren, aber man mußte aufpassen, dass man nicht stolperte. Kurz vor dem 2. Gipfel dann
eine Verpflegungsstelle, die ich aber ausließ. Das letzte steilere Stück wanderte ich doch ein paar Schritte ca 7 - 8 Sek, die sich mein
Vordermann aber auch gönnte. Der letzte Gipfel dann etwa nach 34 min, aber ich war wieder ganz schön geschafft. Auch wenn es jetzt
größtenteils herunterging und das mir eigentlich entgegenkommen sollte, konnte ich hier nicht wie in Oederan Tempo machen,
wußte ich doch, dass noch ein paar Wellen kamen. Also lief ich normales flottes Trainingstempo und das war auch besser so.
Dadurch verlor ich zwar 2 Plätze, kam aber die leichten letzten Anstiege mit nur moderaten Einbußen hoch. Der letzte Kilometer
dann wieder auf der Hauptstraße, diesmal bergab, auch hier nur in leichtem Trab. Die Straße dann zum Sportplatz wieder leicht hoch
und auf dem Platz dann noch bis zum Zieltor.
Ich kam in 53:23 min rein und wurde 31. von 42 (Männer, AK 3. von 6). Nur wenige Minuten nach mir wurde schon die Ankunft des nun
84 jährigen von der 5 km Strecke gemeldet, der mich diesmal vielleicht überlaufen hätte.
Ich schnappte mir aber erst mal einen Tee und trollte mich dann bald vom Gelände.
Nun ja, 2 min langsamer als beim letzten mal aber doch ganz gut und ohne Einbrüche durchgekommen, da mußte man zufrieden sein.
Angesichts des kurz entschiedenen Starts und der diesjahr noch fehlenden längeren Bergläufe, war wohl nicht mehr drin.
Ich halte den Adelsberglauf für den anstrengendsten der um Chemnitz veranstalteten 10 km Läufe und habe weiter hohen Respekt davor.
03.07.2022 Drängberglauf Leubsdorf Sportplatz Leubsdorf 7 Erz 10:30 11,8 km 25 Grad
Den Lauf kannte ich noch nicht, dabei war er doch ganz in der Nähe, den wollte ich mir dieses Jahr nicht entgehen lassen.
In der Vorbereitung zwar zu wenige Bergläufe, zu wenig Distanzen über 10 km und zu wenig Hitzeläufe gemacht, trotzdem fühlte ich mich
gut vorbereitet und startete am Sonntag pünktlich und ausgeruht zum dörflichen Berglauf. Es gab leider in der Umgebung einige Straßen-Baustellen
und ich bildete mir ein, diese unter Überbrückung des Navis durch überlegtes Hinfahren über Augustusburg nach Flöha zu umgehen und zur
rechten Stunde am richtigen Ort zu sein.
Nach einer mühevollen Odyssee durch die Umgebung von Augustusburg und Flöha, bei der mir das Navi immer wieder wenden
und zurück fahren anzeigte,
fügte ich mich spät und fuhr den Südring zurück Richtung Chemnitz Zentrum und dann die 174 Richtung Marienberg. Dann noch einen Schlenker an
Witzschdorf vorbei nach Eppendorf und fand mich schließlich 7 min vor Start in Leubsdorf ein. Nun müßte man nur noch den Start finden.
Ich fuhr auf der Hauptstraße durch den Ort und hielt Ausschau nach dem Drängberg, hoppelnden Läufern bei Einlaufen oder einem
Sportplatz. Nichts davon im ruhigen Leubsdorf, so fuhr ich erst mal durch und wendete dann.
Die Straße zur Sparkasse kam mir dann noch in den Sinn und ich lenkte den Wagen die Straße hoch. Ein Stück weiter bot sich dann das
gewohnte Bild, abgestellte Autos aus der Umgebung am Straßenrand, keine freien Parkplätze also weiter fahren.
Ein freundlicher Ordner schätzte meine Ankunft als ein bisschen spät ein, ließ mich aber noch zum Sportplatz durchfahren.
Gerade als ich auf der Höhe des Sportplatzes war, fiel der Startschuss, hier konnte ich mir heute also die Startgebühr sparen.
Den Lauf wollte ich mir aber nicht so einfach entgehen lassen. Also schnell das Auto in dem nahen Gewerbehof abgestellt, alles
zurückgelassen und zur Laufstrecke zurück. Da war das Hauptfeld der 12 km Läufer schon vorbei, sie zogen einen Bogen vom Start um
den Sportplatz, so dass ich sie noch erreichen konnte. Also mischte ich mich mit in das Hinterfeld und lief ohne Startnummer mit,
wenngleich ich das erste Stück verpasst hatte.
Es ging dann auch bald von der Straße ab, auf Kieswegen einen Berg herauf, er war aber nocht so steil, man konnte ihn bewältigen.
Er zog sich zwar etwas, es gng auch an einem Holzhandel vorbei, aber auch hier nicht so steil wie beispielsweise Adelsberg.
Der Drängberg war also ein sanfter Hügel und man war so etwa nach 15 min oben und es ging auch wieder sanft herunter.
Es gab wenig Positionskämpfe, ich lag etwa an 75. Stelle (von 100) und passte auf, mein Kräfte nich zu vergeuden. Für den Tag
waren noch 30 ° angesagt, aber jetzt am Vormittag ließ es sich bei durchziehenden Wolken und ca 25 Grad gut aushalten.
Ich sorgte mich nur um die Erfrischung, hatte ich doch keine Starnummer und keine Startberechtigung, dass man mir diese
vielleicht verweigerte.
Es ging dann nach dem auf dem Berg stehenden Windrad und einem Wasserbehälter langsam wieder zurück, diesmal auf einer Straße und
auch durch eine kleine Ortschaft. Eigentlich hätte ich auf der leicht abfallenden Strecke jetzt gerne Tempo gemacht, aber ich hielt
für die 2. Runde und meine Ehrenrunde nach Ziel die Kräfte zurück.
Es ging dann leider auch noch einen Anstieg auf der Straße hoch, der mich an den Zschopautallauf von Erdmannsdorf erinnerte.
Er war aber auch nicht richtig lang und richtig steil und passte ins Programm.
Auf der Straße waren auch die Wendepunkte für den 5 km und den 3 km Lauf eingezeichnet, so dass amn sich etwas orientieren konnte.
Es ging dann wie vermutet, wieder von der Straße ab zu den Kieswegen hoch auf den Berg. Vorher war aber noch eine Verpflegungsstelle zu
absolvieren, die jedem durstigen Läufer einen Becher Wasser reichte. Ich trank langsam und führte den Becher ein Stück mit.
Schließlich hatte ich ja noch die längste Strecke vor mir.
Die zweite Runde glich dann der ersten, ich konnte glaube ich zwei Überholungen registieren, hielt das Tempo so gut es ging.
Zum Schluss ging es dann nur noch bergab, ich blieb aber vorsichtig und wurde noch einmal überlaufen.
Im Ziel wurde ich nach der Startnummer gefragt, sagte aber: Außer Konkurrenz.
Nach dem Ziel drehte ich dann bei Bratwurstduft und Spaziergängern auf und lief noch meine etwa 2 min dauernde Ehrenrunde bis
zu meiner Einstiegsstelle.
So kam ich am Ende auf eine Zeit von 1:09:32, die Stecke wurde mit 11,8 km angegeben, das machte 5:53 min/km.
Das war auf jeden Fall persönlicher Streckenrekord und der könnte auch noch eine Weile bestehen.
Es hätte in der Wertung zu einem 3. Platz in der AK (von 5) gereicht,
Gesamt etwa 42. von 49 (Männer).
31.07.2022 Schwarzwassertallauf Marienberg Pobershau Hinterer Grund 8:00 Uhr ca 21 km 24 Grad
Davon hatte ich erst am Tag zuvor gelesen und ich wollte es mal ausprobieren.
Eigentlich hatte ich gar nicht auf Halbmarathon trainiert und Bergläufe waren mir eher suspekt.
Aber der hiesige Lauf war nur als Lauftreff deklariert und man konnte auf der etwas über 10 km langen Strecke jederzeit umkehren
und zum Start zurücklaufen.
Die Anfahrt gestaltete sich etwas abenteuerlich man mußte schon bei Scharfenstein von der 174 abfahren und dann über die Dörfer
nach Pobershau, dort durch den Ort durch, wieder zurück und dort eine Umleitung finden, der zur Pockau ins Schwarzwassertal führte.
Ich schaffte es gerade so ein paar Minuuten vor 8 Uhr.
Eine Anmeldung gab es nicht, aber Stan Reichel der Organisator hatte einen Stand aufgebaut, an dem man sich in eine Liste eintragen sollte,
dass man die Teilnahmebedingungen anerkennt.
Nachdem noch auf 2 Lauffreunde aus Limbach Oberfrohna gewartet wurde, ging der Start dan so 5 min nach um 8 Uhr los.
Das Wetter war gut, es hatte über Nacht geregnet und die Hitze von über 30 ° hatte etwas nachgelassen.
Es waren etwa 25 Teilnehmer am Start, von denen die meisten die ganze Strecke in Angriff nahmen.
Bakannt war mir nur, dass es auf der Hinstrecke nur berghoch ging zurück dann bergab.
Wenn es zu steil werden drohte, würde ich eben gehen, oder ich entschloss mich umzukehren.
Für den km 8 war eine Verpflegungsstrecke angekündigt, das könnte auch ein lohnendes Ziel sein.
Ich hielt mich anfangs (und damit durchgehend) im hinteren Feld auf, so kurz vor den Walkern. Das Hauptfeld setzte sich nach vorn ab
und ich wählte bei leichter Steigung ein Tempo von ca 5:40 min/km. Das lief gut der Weg am Bach entlang blieb flach,
ich mußte nur bei km 4 ein Pärchen vorbei lassen. Die hatte gut laufen, waren sie doch nur halb so schwer wie ich.
Etwa bei km 6 wurde es dann sogar ganz flach und ich konnte die beiden wieder einholen und vorbeischnaufen.
Ach bliebe es doch immer so flach. Ich hatte mein Handy dabei und machte fortlaufend einige Bilder.
Schließlich war es doch mein erster Start hier und hatte noch nicht so viel Erfahrung mit Landschaftsläufen.
Heute ging es aber um nichts, ich hatte mir auch keine Zielzeit gesetzt, wußte ich doch nicht mal,
ob ich die Strecke überhaupt schaffte. Bei km 8 km dann die angekündigte Verpflegungsstelle, bestehend aus einem
Sportfreund mit Stuhl und Tisch. Es gab mehrere Getränke und Obst, ich griff aber nur zu einem Wasserbecher und ruhte mich etwas aus.
Der Auffangeimer für den Becher stand gleich daneben, man konnte ihn also nicht mitnehmen und später wegwerfen. Also schnell getrunken
und weiter. Es ging dann wie angekündigt über eine Straße und danach etwas mehr auf etwas steinigerem Weg nach oben. Sehr steil wurde es
aber nicht man konnte immer mittleres Tempo laufen. Bald kamen mir die ersten nach der Wende entgegen. Dann warkm 10 angezeigt,
es konnte also gar nicht merh so weit sein. Es war ja angekündigt, dass nahe der Grenze zu Tschechien bei Kühnhaide der Wendepunkt sein sollte.
Dazu waren Schilder aufgehängt, die mit zweimal rechts abbiegen die Wendestelle markierten.
Es ging vorbei an einem Haus vor dem 2 Mädchen die Läufer anfeuerten.
Ich fühlte mich noch gut und freute mich, dass es nun bergab ging.
Es kamen mir auch noch Lauffreunde entgegen, denen ich die ungefähre Entfernung zur Wendestelle angab.
An der Verpfelgungsstelle machte ich wieder halt und trank einen Becher. Dabei passierte mich die Frau, die ich hinzu überholt hatte.
Ich lief weiter herunter in mittlerem Tempo von ca 5:10 min/ km konnte aber nicht weiter steigern. Das kostete mich noch einen
Platz, als der Mann ca 6 km vor Zeil an mir vorbeilief.
Ich blieb etwa bei meinem Tempo, machte noch ein paar Fotos und kam schließlich in 1:54:23 Std ins Ziel.
Die meisten waren schon angekommen.
Ich nahm mir ein Stück Melone und ließ es mir gut gehen. Da die Startgebühr entfiel, war auf Spenden verwiesen worden.
Zu Fuß schaffte ich es aber nicht, Geld zu holen.
Also trollte ich mich zum Parkplatz und holte dort die Börse und brauste mit dem Auto nochmal am Start vorbei ud ließ ein paar
Groschen dort. Ein schöner Landschaftslauf, nicht zu steil und eine gute und interessante Strecke.
Da konnte ich auch die Umleitungen bei der Rückfahrt in Kauf nehmen, hielt mich aber nach Heinzebank an die Einheimischen
und konnte ine große Umleitung vermeiden, so dass ich schließlich oben am Krankenhaus in Zschopau reinkam und von dort
zur B 174 weiterfahren konnte.
Einen Vorteil hatte das frühe Aufstehen außer des kühlen Morgens noch, der Tag lag noch vor einem.
Ich nutzte ihn dann aber doch eher zum Ausruhen, auch wenn ich nicht allzusehr geschafft war.
04.09.2022 Stauseelauf Oberrabenstein, Chemnitz, 10,4 km, 11:20 Uhr 22 Grad
Heute passte alles für eine gelungene Veranstaltung, die Coronazahlen gingen zurück, es gab keine Auflagen, die Sonne lachte und es
konnten wieder alle Läufe stattfinden. Im vergangenen Jahr wurden die 25 km weggelassen und ich verpasste irgendwie den ganzen Lauf.
Aber hier ginge es ja auch um Ranglistenpunkte für den Chemnitzer Laufcup, auch wennn dort die Läufe diese Saison noch etwas ausgedünnt waren.
Als Neuerung wurde der lange Lauf jetzt als Halbmarathon gelaufen, das reichte schließlich auch und machte nicht so viel Atembeschwerden.
Für mich war das aber noch immer zu lang, ich hatte mich demnach für den 10 km Lauf angemeldet und war pünktlich am Stausee.
Die Startunterlagen (Startnummer und Armband für den Eintritt zum Seeufer) waren schnell abgeholt und es blieb noch Zeit den Start der Bambinis
und der 2 km Jedermannsläufe abzupassen. Ich ging nochmal zum Seeufer runter und fühlte schon mal die Wassertemperatur.
Um 11:20 Uhr ging es ( nach den Halbmarathonis) pünktlich los und etwa 90 Läufer setzten sich in Bewegung.
Ich blieb wieder im hinteren Hauptfeld und versuchte die dicksten Bremser noch vor der Linkskurve in den Wald einzuholen.
Das gelang einigermaßen, führte aber dazu, dass ich nun der Bremser im Hinterfeld war. Die Kilometer waren (vorbildlich)
einzeln ausgeschildert und man konnte kontrollieren, wie man zeitlich lag.
Eine Coup wie vor 3 Jahren, als ich die Altersklasse gewann, traute ich nir diesmal nicht zu, ein moderates Tempo nich zu weit über
der 5 min/km Marke war gefragt und dann mal sehen, wofür es reicht.
Die 3 letzten Läufe waren kein Gradmesser, Oederan veröffentlichte keine Ergebnisse, in Leubsdorf startete ich außer Konkurenz
und Pockau war kein Wettbewerb, nur Landschaftslauf und Lauftreff.
Ich hatte die Berge auf der Strecke etwas kleiner in Erinnerung und sie kamen mir diesmal auch länger vor.
Eigentlich hatte ich dei Strecke als welligen Charakter in Erinnerung, gerade Abschnitte und ein paar kleine Hügel.
Ich kam bei normalem Sommerwetter ganz schön ins Schnaufen, konnte im Hinterfeld einigermaßen mithalten. Der Schnitt lag so bei 5:15,
schwankte aber je nach Gefälle.
Es ging ja um das Wildgatter rum, wo ich vor 2 Jahren die kleinen Frischlinge bestaunen konnte. Letztes Jahr dann die Meldung, dass das Schwarzwild
im Gatter wegen der Schweinegrippe vollständig gekeult wurde. Das Bergablaufen klappte ganz gut auch auf gerader Strecke war ich konkurenzfähig.
Wenn nur die Anstiege nicht wären, da veror ich schon mal Zeit und Plätze.
Am giftigsten war ja der letzte Anstieg vom Campingplatz an der Sauna vobei, bevor es auf die Staumauer ging. Ich schaffte ihn gerade so,
ohne gehen zu müssen.
Zur Hälfte kam ich bei 27:10 durch und war schon ganz schön geschafft. Das Tempo war heute nicht durchzuhalten. Ich mußte in der
2. Runde ein wenig nachlassen, das ging aber wohl auch anderen so, so dass ich nicht mehr überholt wurde. Zum Schluß wieder den Anstieg
vor der Staumauer im Schritttempo genommen und am kleineren Anstieg auf der Gegenseite fast verzweiefelt.
Die Gefällestrecke zum Ziel lief dann wieder besser und ich kam in 54:33 min ins Ziel.
Das war zwar 3 min langsamer als vor 3 Jahren, aber mußte für dieses Jahr reichen. Hochgerechnet auf genau 10 km wäre wohl eine Zeit von 52:46
drin gewesen.
Ich griff mir gleich einen Becher mit Orangenlimonade und erweckte die Lebensgeister wieder.
Dann zum Auto, die Badesachen holen und runter zum Wasser. Dort bei ca 17 Grad Wassertemperatur 10 min geschwommen und einmal von der
blauen Plattform gesprungen.
Im Männerfeld (Achtung auch hier wieder Wertung als B-Lauf) wurde ich 42. von 67, in der Altersklasse sicherte ich mir den 5. von 8 Plätzen.
Zum Rausfahren dann noch die Parkmarke für 3,50 Euro gekauft und mit zwiespältigen Gefühlen, aber doch angenehm erfrischt von einem schönen
Landschaftslauf und dem kühlen Bad die Heimreise angetreten.
05.11.2022 Trainingslauf zur Annaberger Straße 10 km, 15:45 Uhr 6 Grad
Das Zwicken in der linken Wade, das mich den Herbstcross in Einsiedel am 11.10. verpassen ließ, war wieder verschwunden,
im Uraub auf Zypern konnte ich schon wieder (3x) 5 km am Stück auf gerader Strecke laufen, so dass ich eigentlich mal wieder einen
flotteren Trainingslauf über die 10 km absolvieren konnte. Leider waren die Strecken zuletzt kürzer und weniger gewesen,
aber die plötzliche Zeitumstellung ende Oktober und die nun einziehende Dunkelheit (in der Woche), das höher liegende Gewicht
(Nach der Halbpension im Hotel) und die zunehmende Kühle leißen es geraten erscheinen, den Schwuung des Sommers nochmal in einen Lauf
zu packen. Ich entschied mich für kurze Laufkleidung und rannte gleich so schnell ich konnte los. Für die ersten 2 km konnte ich
damit auch Eindruck machen, danach wurde die Luft knapp. Ich versuchte unter der 5 min Schallmauer zu bleiben was bis km 2 (-14 Sek) gut gelang.
Im Hinterkopf hatte ich eine Zeit aus dem Frühjahr von 5:30 min. Auf den folgenden Kilometern bis zur Wendestelle konnte ich das Tempo
etwa halten, merkte aber schon, dass die Kondition ein wenig fehlte. Also nachm ich nach der Hälfte von 24:55 ein wening das Tempo raus,
dass der Splitt gleich auf 5:07 hochjagte. Eine Zeit unter 50 min, wäre heute nicht drin, aber vielleicht nur knapp drüber.
Ich hing noch 3 km der Illusion nach und kam bei 8 km etwa bei 40:20 durch.
Danach musste ich aber nachlassen, wollte ich den Lauf überhaupt in akzebtabler Zeit über die
Bühne bringen. Der 9. km dann in 5:18 und die Bestzeitträume zerplatzten. Den letzten Kilometer dann wieder konzentriert aber nicht zu schnell,
nicht dass wieder eine Wade muckerte. Dann noch den Berg rauf und mit zuletzt 5:03 auf eine Zeit von 50:41 gekommen, na also.
Auch wenn es nicht zu einer Jahresbestzeit (50:33) ganz gereicht hatte, kam ich doch langsam wieder in Schuss.
Fazit: Immerhin fanden dieses Jahr wieder ein paar Volksläufe zum Ausprobieren statt. Mit dem Dränberglauf und und dem Schwarzwasserlauf
in Pobershau konnte ich sogar neue Laufstrecken auprobieren. Schade, dass ich den Einsieler Cross wegen Verletzung absagen musste.
Aber sondst ganz gut über das Jahr gekommen und an alte Laufzeiten angeknüpt.